GEP Pforzheim Stadtteil Buckenberg
Aufgabenstellung
Hydrodynamische Kanalnetzberechnungen im Stadtteil Buckenberg der Stadt Pforzheim unter Berücksichtigung der Überflutungssicherheit in der Kanalisation und im Gewässer.
Vorgehensweise
Für die vorhandene öffentliche Kanalisation sind aus dem GEP Sanierungsmaßnahmen zur Einhaltung der geforderten Überstausicherheit vorgesehen. Die Maßnahmen sollten hinsichtlich aktueller Entwicklungen sowie unter Beachtung der Hochwassersicherheit im Gewässer für die Kanalisation überprüft werden.
Die Kanalnetzberechnungen wurden mit dem Programm ++Systems bzw. Dyna durchgeführt. Das Kanalnetzmodell wurde auf Grundlage des städtischen KIS aufgebaut, verifiziert und aktualisiert. Eine wesentliche Grundlage für die Berechnungen bildeten die Auswertungen der abflusswirksamen Flächen, die im Rahmen der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr erarbeitet wurden.
Randbedingungen
Unter Zuhilfenahme des digitalen Geländemodells (1m-Raster) wurde ein Höhenschichtmodell generiert. Damit konnten die Geländeneigungen exakt bestimmt und die Fließwege detailliert nachgebildet werden. Das Untersuchungsgebiet ist überwiegend sehr steil, sodass, gerade bei der Betrachtung seltener Wiederkehrzeiten, der Abfluss von den natürlichen, unbefestigten Flächen einen nicht unerheblichen Einfluss auf das hydraulische Gesamtverhalten des Kanalnetzes ausübt.
Im Untersuchungsgebiet wurden Dachflächen, Hofflächen, Straßenflächen und Grünflächen unterschieden. Die Einzelflächen wurden mit den der Oberflächengestaltung entsprechenden Abflussbeiwerten im Kanalnetzmodell grafisch vorgehalten. Die befestigten Flächen wurden flurstückscharf anhand der Grundstücksituation den jeweiligen Kanalhaltungen zugeordnet und in Zweifelsfällen mit der Entwässerungsakte überprüft.
Aufbauend auf den Berechnungen für den Ist-Zustand und der Prognose wurden unterschiedliche Sanierungsvarianten erarbeitet.
Auftraggeber
Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim
Zeitraum
2010 bis 2011
Kennwerte
- Einzugsgebietsgröße: rd. 190 ha
- Außengebiete: rd. 175 ha, 20 Einleitungsstellen
- Kanalnetzlänge: rd. 61 km
- Sonderbauwerke: 1 RKB, 3 RÜB, 2 RÜ, 3 zusätzliche RRB (Sanierungskonzeption)