Hochwasserrückhaltebecken Gießgraben, Neuburg

Aufgabenstellung

Umsetzen der Konzeption zur schadlosen Hochwasserableitung im Gießgraben durch den Bau von 8 Hochwasserrückhaltebecken Leistungsphasen 1 bis 9 und örtl. Bauüberwachung.

Vorgehensweise

In der Vergangenheit aufgetretene Hochwasserereignisse haben gezeigt, dass der Gießgraben, der u. a. auch als Gewässer für die Einleitungen aus der Regenwasserkanalisation dient, keine ausreichende Leistungsfähigkeit besitzt. Im Anschluss an den Generalentwässerungsplan, der auch die Schwachstellen im Gießgraben rechnerisch aufgezeigt hat, wurde ein Gesamtkonzept für den Hochwasserschutz im Einzugsgebiet des Gießgrabens erarbeitet.

Durch den Bau von insgesamt 8 Hochwasserrückhaltebecken mit einem Gesamtvolumen von rd. 78.000 m3 sollen die bestehenden Missstände beseitigt bzw. deutlich reduziert werden.

Randbedingungen

Um das erforderliche Beckenvolumen zu generieren wurden an einigen Standorten auch umfangreiche Ausgrabungen vorgenommen. Das dabei anfallende Aushubmaterial wurde für die Dammschüttung verwendet.

Es wurde ein Niederschlags-Abfluss-Modell (NA-Modell) aufgestellt, mit dem das Abflussverhalten im Gewässer hydrologisch nachgebildet werden konnte.

Für jedes Becken wurden ein Standsicherheitsnachweis und eine Sickerstrommodellierung vorgenommen. Ferner wurden die ökologischen Begleitmaßnahmen definiert.

Auftraggeber

Stadtentwässerung Neuburg

Zeitraum

07/2010 – 12/2012

Kennwerte

  • Einzugsgebietsgröße der Hochwasserrückhaltebecken rd. 445 ha; überwiegend landwirtschaftlich genutzt (Ackerbau, Wald)
  • Gewässerlänge rd. 3.7 km
  • Rückhaltevolumen aller HRB rd. 77.100 m³ (inkl. Vorsorgefaktor von 15 % bei örtlich günstiger Lage)